Documentary
Das Monster in uns Warum wir sind wie wir sind rar
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Das Monster in uns
Warum wir sind, wie wir sind
RELEASE DATE.........................: 21.04.2008
AiRDATE..............................: 21.04.2008
SOURCE...............................: dTV
RELEASE TYPE.........................: XviD
AUDiO...........DE...................: MP3 128VBR
CODEC/PASSES.........................: XviD 2 passes
SiZE.................................: 1/3 CD
LENGTH...............................: 28 minutes
iMDB.................................: none
DiRECTOR.............................: dunno
GENRE................................: Doku
In den 60er Jahren ging ein Aufschrei um die Welt. Zwei
Ereignisse in den USA zeigten: Der ganz normale und anstaendige
Durchschnittsbuerger hat eine Seite abseits der Moral. Er ist
faehig, andere Menschen zu quaelen und sieht tatenlos zu, wenn
ein Mord passiert.
Das Milgram-Experiment und der Bystander-Effekt sind zwei
Begriffe, die in die Geschichte der Sozialpsychologie
eingegangen sind und die Schattenseite der menschlichen Seele
beschreiben. Als Stanley Milgram sein Experiment in Yale
begann, glaubte die Welt noch daran, dass Gehorsam gegenueber
Autoritaeten eine deutsche Krankheit und vor dem Hintergrund
des Holocaust auch nur moeglich sei.
Zu Beginn des Experimentes stellten die Forscher gegenueber den
Probanden die Behauptung auf, dass Lernerfolg in unmittelbaren
Zusammenhang mit Bestrafung steht: Die Probanden erhielten dann
die Aufgabe, den an dem Experiment beteiligten Schuelern bei
jeder nicht geloesten Aufgabe einen Stromstoss zu verabreichen.
Bei jeder falschen Antwort wurde die Staerke von anfaenglichen
15 Volt aufsteigend bis 450 Volt erhoeht.
Zwei Drittel der Versuchspersonen, ganz normale Buerger aus der
amerikanischen Provinz, gehorchten bis zum Schluss. Die
wichtigste Entdeckung des Milgram-Experimentes war, dass es
weniger Persoenlichkeitseigenschaften sind, die zur
Folterbereitschaft fuehren, sondern der Einfluss der
Situation, erklaert der Sozialpsychologe Klaus Ottomeyer und
verweist auf die Ereignisse im Abu Ghraib-Gefaengnis im Irak.
Vor kurzem hat Mel Slater in London das Milgram-Experiment im
virtuellen Raum rekonstruiert. Mit dem Ergebnis: Das Quaelen
von virtuellen Personen wird als real empfunden und erzeugt
Stress. Den empfindet der Mensch auch, wenn er zusieht, wie
jemand gequaelt wird, dennoch unternimmt er nichts. Zwei Seelen
in unserer Brust? Ja, der Mensch will gut sein, doch in der
Gruppe uebertraegt er diesen Anspruch und die Verantwortung
gerne auf die anderen, so dass am Ende keiner handelt. So auch
jene 38 Buerger von Queens, die am 14. Maerz 1964 ueber eine
halbe Stunde lang beobachteten, wie ein Mann eine Frau
attackierte.
Die Frau hiess Kitty Genovese, war 28 Jahre alt und starb in
dieser Nacht. Als die Polizei die Tat rekonstruierte, kam sie
zu dem Schluss: Kitty Genovese koennte noch am Leben sein,
haette nur einer der Zeugen die Notrufnummer gewaehlt. Der Film
geht der Gewaltbereitschaft des Menschen auf den Grund und
fragt, wie wir damit umgehen.
Sample: http://uploaded.to/?id=732b5j
PW: www.ubb.to